Google Video Ads: Welche Richtlinien für Publisher gelten
Videowerbung entwickelt sich für Publisher zunehmend zum Kernstück einer erfolgreichen Monetarisierungsstrategie. Stellt ihr eure Werbeflächen für programmatisches Video Advertising zur Verfügung, müsst ihr darauf achten, dass Anzeigen korrekt formatiert sind und den branchenüblichen Standards entsprechen. Welche Richtlinien im Speziellen für Google Video Ads gelten, erklären wir euch gerne.
Warum es für Publisher wichtig ist, Richtlinien für Werbevideos einzuhalten
Damit eure User Video-Anzeigen als möglichst angenehm erleben, haben Werbeplattformen wie Google und Organisationen wie das International Advertising Bureau (IAB Tech Lab) klare Richtlinien entwickelt. Im Allgemeinen betreffen diese unter anderem
- die Länge der Anzeige,
- die Art des zulässigen Inhalts und
- etwaige Einschränkungen beim Tracking.
Außerdem hat jede Plattform, die ihr für euer Programmatic Video Advertising nutzt, ihre eigenen Standards. Haltet ihr die jeweiligen Anforderungen ein, werden eure Bewegtbild-Anzeigen genehmigt und reibungslos geschaltet. Folglich vermeidet ihr sowohl technische Probleme als auch eine negative Nutzerfahrung – und erzielt mit euren Video Ads eine höhere Reichweite sowie eine bessere Interaktionsrate.
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Google Video Ads: Diese Richtlinien für Video-Anzeigen gelten
Google definiert spezifische Anforderungen für seine Video Ads, die sowohl für überspringbare als auch für nicht-überspringbare InStream-Anzeigen gelten – aber auch für In-Feed- und Bumper-Video-Anzeigen. Zu den wesentlichen Punkten gehören:
- Unzulässige Videoformate: Um eine konsistente Nutzererfahrung zu bieten, stuft Google bestimmte Formate als unzulässig ein.
- Verfügbarkeit des Videos: Das Video muss ordnungsgemäß geladen und abgespielt werden können.
- Inhaltliche Klarheit: Der Video Content sollte klar und verständlich sein, also ohne irreführende Elemente.
- Videoqualität: Google akzeptiert nur eine hohe technische Qualität des Werbevideos.
- Einhaltung von Urheberrechten: Ihr dürft keine urheberrechtlich geschützten Materialien ohne entsprechende Rechte verwenden.
Verstoßt ihr gegen die Google Video Ads Richtlinien, riskiert ihr, dass die Werbeplattform eure Anzeigen ablehnt. In diesem Fall empfiehlt es sich, das Video zu überarbeiten.
Google Video Ads: Akzeptierte Formate
Google akzeptiert Video Ads in verschiedenen Formaten, darunter
- MP4
- MOV
- AVI
- WebM
- MPEG-1
- MPEG-2
- MPEG4
- WMV
- MPEGPS
- FLV
- CineForm
- HEVC (h265)
- DNxHR
- ProRes
- 3GPP
Damit eure Video-Anzeige korrekt wiedergegeben wird, solltet ihr eure Werbevideos in einem der unterstützten Formate hochladen. Gut zu wissen: Mithilfe spezieller Programme lassen sich Videos unkompliziert in passende Formate konvertieren.
Qualitätsstandards für Google Video Ads
Je nach Format gelten für Google Video Ads verschiedene Qualitätsstandards. Diese sollen sicherstellen, dass Werbung effektiv und benutzerfreundlich ist. Vor allem Videos mit unlesbarem Text, schlechtem Ton oder unscharfen Bildern lehnt die Plattform ab.
Anzeigendauer und -struktur
Die Länge der Google Video Ads hängt von ihrem Format ab. So sollten überspringbare InStream-Anzeigen maximal drei Minuten dauern, während nicht-überspringbare InStream Video Ads eine Dauer von 15 Sekunden nicht überschreiten sollten.
Relevanz und Inhalt des Video Contents
Das Video muss einen klaren und verständlichen Inhalt bieten, der direkt mit dem beworbenen Produkt oder der Dienstleistung zusammenhängt. Es soll einem Unternehmen eindeutig zuordenbar sein: Das Firmenlogo oder der Name des Werbenden sorgen hier beispielsweise für Klarheit.
Auch eine hohe Relevanz bezüglich des Produkts oder der Dienstleistung entscheidet darüber, ob Google eure Video Ads akzeptiert.
Hosting und Verfügbarkeit der Videos
Laut Google Video Ads Richtlinien muss das Video auf YouTube gehostet und öffentlich zugänglich sein. Denn Anzeigen, bei denen das Video privat oder in einem nicht unterstützten Land verfügbar ist, lehnt die Werbeplattform ab.
Verbotene Inhalte und Sicherheitsvorkehrungen
Bei diesem Punkt ist besondere Vorsicht geboten: Google gestattet keine Video-Anzeigen mit schockierenden, anstößigen oder pornografischen Inhalten (mehr zu den häufigen Ablehnungsgründen). Ebenso verbietet die Werbeplattform Videos mit irreführenden oder manipulierten Informationen. Darüber hinaus solltet ihr darauf achten, dass eure Werbevideos sicher und frei von schädlichen Skripten oder unerlaubtem Tracking sind.
Tracking und Datenschutz in den Google Video Ads Richtlinien
Um Userdaten zu erfassen, dürft ihr Trackingpixel nur unter bestimmten Bedingungen einsetzen. Grundsätzlich untersagt Google
- die nicht SSL-konforme Trackingpixel,
- Trackingpixel für den Mittelpunkt und
- Trackingpixel für abgeschlossene Ereignisse.
Zu beachten gilt auch, dass ihr pro Ereignis maximal drei Trackingpixel verwenden dürft. Allerdings gestattet Google Trackingpixel beim Überspringen, bei Aufrufen oder bei Impressionen.
Außerdem verbietet Google datenschutzrechtlich problematische Praktiken wie das Sammeln von Daten durch JavaScript. Des Weiteren sind nicht-konforme Tracking-Methoden untersagt. Klickbefehle und -weiterleitungen von Dritten sind dagegen zulässig.
Übrigens: 2024 passte Google seine Video-Richtlinien für Ad Exchange, auch Google AdX genannt, an die Spezifikationen des Branchenverbands IAB Europe an. Was es damit auf sich hat, haben wir in diesem Blogbeitrag erklärt.
Die IAB-Video-Richtlinien – darum geht‘s
Das Interactive Advertising Bureau wurde 1996 in den USA als eine Non-Profit-Organisation gegründet – mit dem Ziel, technologische Standards (wie OpenRTB oder ads.txt) in der Online-Werbung zu etablieren. Die Richtlinien für die Video-Werbeformate veröffentlichte das IAB bereits im Jahr 2022. Ihre aktualisierte Version (2023) zielt darauf ab, die Transparenz von Videoinventaren zu verbessern.
Die „neuen“ Richtlinien definieren nun genauer, wie und wo Video-Anzeigen auf verschiedenen Plattformen platziert werden sollten, um eine konsistente UX (User Experience) zu bieten und die Werbeschaltung effektiver zu machen. Zudem betont die Organisation: Es sei notwendig, interaktive Elemente zu integrieren sowie zu gewährleisten, dass Werbevideos auf verschiedenen Geräten und Bildschirmgrößen korrekt dargestellt werden.
Google Video Ads Richtlinien für Publisher: Unser Fazit
Die Einhaltung der festgelegten Standards für Google Video Ads entscheidet darüber, wie erfolgreich eure Videomarketing-Kampagnen laufen. Indem ihr euch an die aktuellen Richtlinien haltet, stellt ihr sicher, dass eure Video-Anzeigen effektiv sind und eure Leserschaft erreichen. Es zahlt sich buchstäblich aus, auf technische Details, den Inhalt und die Relevanz von Videowerbung zu achten, um die bestmöglichen Werbeerlöse zu erzielen – und alle Vorteile von Video Advertising auszuschöpfen.
Titelbild: Lorenzi / Unsplash
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