Auf die angebrochene Post-Cookie-Ära reagierte die digitale Welt mit einigen neuen Lösungen. Darunter: das sogenannte PUR-Abo. Doch hält es auch, was es verspricht: einen verbesserten Datenschutz? Unser Freechoice tut das – im Gegensatz zu einigen anderen PUR-Modellen. Wir erklären, warum das so ist und wie Publisher davon profitieren.
https://traffective.com/wp-content/uploads/2024/08/freechoice-leone-venter-unsplash.jpg6501200Olga Krockauerhttps://traffective.com/wp-content/uploads/2024/08/traffective_logo_black.pngOlga Krockauer2024-04-24 16:40:002024-04-24 16:40:00PUR-Abo von Freechoice: Unser datenschutzkonformes Modell für Publisher
Der Einwilligungsmodus von Google ist in erster Linie Publishern bekannt, die Google-Dienste nutzen oder es planen, um ihren Content zu refinanzieren. Seit März 2024 ist eine aktualisierte Version verpflichtend: der Google Consent Mode v2. Welche wichtigen Änderungen damit einhergehen und was Webseitenbetreiber tun sollten, um ihre digitalen Erlöse zu sichern, erklären wir euch gerne
Was ist Google Consent Mode?
Bereits im August 2020 integrierte Google seine Anzeigensysteme in das Transparency and Consent Framework v2.0. Damit führte das Unternehmen für Webseitenbetreiber, die seine Dienste wie Google Analytics oder Google Ads verwenden, den sogenannten Consent Mode (Einwilligungsmodus) in der Version v1 ein. Das Ziel: die Lücke zwischen Datenschutz und datengesteuerter Online-Werbung zu schließen. Dieses Feature ermöglicht also euch Publishern, Zustimmungen von Usern DSGVO-konform einzuholen und euer digitales Angebot zu monetarisieren.
So funktioniert Consent Mode
Der Google Consent Mode v1 verfügt über fünf wesentliche Signale, auch „Flags“ genannt. Davon sind nur zwei von Bedeutung: „analytics_storage“ für Statistiken und „ad_storage“ für Werbedienste wie Google Ads. Denn sie enthalten die Information, ob ein Nutzer der Cookie-Speicherung zugestimmt oder widersprochen hat. Die Technologie von Consent Mode sendet automatisch den Einwilligungsstatus eines jeden Besuchers, von eurer Consent Management Plattform) erfasst, vom Cookie-Banner oder dem Datenschutz-Widget an die entsprechenden Google-Anwendungen. Dabei passt sich das Verhalten eurer Google Tags und Skripte dynamisch an die jeweilige Nutzerentscheidung an.
Google Consent Mode dient so dem Datenschutz und stellt sicher, dass keine personenbezogenen Daten unerlaubtan Google Tools oder an Drittanbieter übermittelt werden.
Das spricht dafür, Google Consent Mode zu nutzen
Der Consent Mode war bis März 2024 zwar optional, lohnte sich aber für Publisher, Advertiser, Unternehmen und Marketingagenturen, die Consent-Banner integrierten oder Google-Dienste nutzten wie
Google Analytics,
Google Floodlight,
Google Ads Pixel,
Google Ads (darunter Google Ads Conversion Tracking und Remarketing),
Google Tag Manager,
Google Conversion Linker.
Der Vorteil: Verwendet ihr Consent Mode, verhindert ihr den Datenverlust und erlaubt Google, weiterhin zu messen. So helfen die Consent Mode Signale dem Suchmaschinen-Unternehmen, die Entscheidung eurer Leserschaft zu verstehen. Mittels Conversion Modeling (KI-gestützt) erkennt Google bestimmte Zusammenhänge zwischen User-Interaktionen und Conversion-Ereignissen – selbst dann, wenn User ablehnen. Das unterstützt euch wiederum dabei, eure Konversionsziele besser zu verstehen und verfolgen zu können.
Eigentlich richtete sich der Google Consent Mode ursprünglich an die Webseitenbetreiber, die den User Consent über ihre eigene Consent Management Platform – und nicht im Rahmen des IAB Transparency and Consent Framework einholen. Eigentlich. Das änderte sich mit der kürzlich eingeführten Version Consent Mode v2.
Update für Google Consent Mode v2: Das ist neu – und für Publisher wichtig
Auf Grundlage einer neuen EU-Vorschrift bezüglich des Umgangs mit Third Party Cookies brachte Google im März 2024 die neue Version seines Einwilligungsmodus auf den Markt: Google Consent Mode v2. Nun unterliegen alle Publisher und Advertiser, die Anzeigen im Europäischen Wirtschaftsraum schalten, dem sogenannten “Google European Union User Consent Policy” – oder kurz EUUCP.
Erweitert um zusätzliche Parameter „ad_user_data“ und „ad_personalization“ ermöglicht es der aktuelle Consent Mode, die Datenverarbeitung im Bereich der personalisierten Online-Werbung detaillierter zu steuern. So soll die neue Version Webseitenbetreibern einerseits helfen, ihre programmatischen Werbekampagnen zu optimieren. Andererseits bringt sie jedoch auch einige Verpflichtungen mit:
Während die alte Version optional war, ist Google Consent Mode v2 Pflicht – und erforderlich, um das Tracking durchzuführen. Denn Daten werden nun nur dann ausgewertet, wenn User ihre Einwilligung gegeben haben und automatische Signale vom Consent Mode an Google übermittelt werden.
Um die Consent Mode Signale zu senden, braucht ihr ab März 2024 eine Google zertifizierte CMP – das ist ebenfalls verpflichtend!
Eine Consent Management Platform ist eine Technologie, mit der ihr via Cookie-Banner eine datenschutzrechtliche Einwilligung eurer User einholt und speichert, bevor Website-Skripte die Nutzerdaten erfassen.
Zwei Integrationsarten von Google Consent Mode v2
Diese beiden Implementierungen von Consent Mode v2 sind nun möglich:
Die Basic-Version, die übrigens Pflicht ist, sammelt bei erfolgter Einwilligung umfassende Daten. Lehnt ein User ab, werden Tools von Google und Drittanbietern geblockt – und keinerlei Daten werden übermittelt.
In der Advanced-Variante ermöglicht Google Consent Mode v2 zusätzlich, bei Cookie-Ablehnung anonymisierte – also keine personenbezogenen – Daten zu sammeln, die im Hintergrund von Google Tools für Conversion Modeling genutzt werden.
UnserFazit zum Update von Consent Mode
Mit Google Consent Mode v2 kehrt Google von traditionellen Cookie-basierten Methoden ab und signalisiert damit den Übergang zu datenschutzfreundlichen Ansätzen. Wenn ihr künftig datenschutzkonform handeln und euren Content effektiv refinanzieren wollt, ist eine zertifizierte CMP mit der Basic-Version des Google Consent Mode v2 wichtig.
Anderenfalls verliert ihr grundlegende Funktionen der Googles Werbeservices. Ihr könntet dann beispielsweise keine Remarketing-Listen für Google Ads mehr nutzen. Auch werden eure Google Analytics 4.0-Audiences nicht weiterhin befüllt und nach maximal zwei Monaten unbrauchbar. Das würde dazu führen, dass eure Google-Ads-Kampagnen an Effizienz einbüßen.
Titelbild: Charlesdeluvio / Unsplash
Um eure digitalen Erlöse zu sichern, empfehlen wir einen professionellen Setup-Check und eine rechtssichere Beratung – beispielsweise durch einen Datenschutzbeauftragten. Habt ihr Fragen zu unserer Monetarisierungs-Plattform für Publisher? Unsere Experten beraten euch gerne: kostenlos und unverbindlich.
https://traffective.com/wp-content/uploads/2024/08/google-consent-mode-v2-1.jpg6501200Edona Fetahajhttps://traffective.com/wp-content/uploads/2024/08/traffective_logo_black.pngEdona Fetahaj2024-04-02 18:41:002024-04-02 18:41:00Google Consent Mode v2 ist Pflicht – was es für Publisher bedeutet
Mit dem Urteil des Europäischen Bundesgerichtshofs zum IAB TCF und dem sogenannten TC-String rückt das Thema „Datenschutz“ wieder einmal öffentlich in den Mittelpunkt und lässt die Gemüter von Online-Marketern hochkochen. Was es für Webseitenbetreiber bedeutet – und wie wir von Traffective unsere Publisher-Partner in Sachen DSGVO unterstützen.
In der neuen dreiteiligen Webinar-Reihe “Privacy First – Vermarktung 2023” gibt Traffective Co-Founder Heiko Staab eine umfassende Einschätzung zur Entwicklung programmatischer Werbung für die Zeit nach dem Ende der 3rd Party Cookies, mit der 2023 (nach jüngsten Entwicklungen wohl eher 2024) zu rechnen ist.
Redirect Tracking nutzen Werbetreibende, um die Third Party Cookie-Problematik zu lösen und das Userverhalten zu verfolgen. Wir erklären, was hinter diesem Verfahren steckt und warum es ein möglicher Cookie-Nachfolger werden kann. Weiterlesen
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Wenige Wochen nach der Einführung des neuen Standards TCF v2.0 stellt das IAB Europa Lab Verstöße gegen die Framework-Richtlinien fest. Darauf reagiert der Verband mit strengeren Kontrollmechanismen. Diese sorgen ab sofort dafür, dass die Regeln strikt eingehalten werden. Was CMPs und Publisher künftig beachten müssen.Weiterlesen
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Traffective ist erster deutscher IAB-gelisteter CMP-Provider mit Standard 2.0
Nun ist es offiziell: Google implementiert die Consent Management-Richtlinien des Transparency and Consent Framework v2.0. Das bedeutet für Publisher: In Zukunft ist Online-Werbung nur möglich, wenn ihr Consent Management via TCF v2.0 betreibt. Wir erklären, was ihr jetzt tun müsst, um eure Erlöse aus dem Google Advertising zu sichern.
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Eure User müssen künftig Cookies und andere Tracker explizit zulassen – und das anders als zuvor. Was bedeutet das für Publisher und wie handelt ihr nun richtig? Antworten darauf lieferte Heiko Staab, unser Director Business Development & Co-Founder, bei der Web-Konferenz „The Digital Bash“. Weiterlesen
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Die neue Datenschutz-Grundverordnung wirft nach wie vor Fragen im digitalen Marketing auf: Wie setze ich als Publisher Cookies richtig? Und wie komme ich im Richtlinien-Dschungel zurecht? Consent Management und Consent Management Tools sollen dabei helfen. Doch was ist Consent Management eigentlich und was macht einen guten Provider aus? Wir klären euch auf.Weiterlesen
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