Get ready for Xmas: Optimale Monetarisierungsstrategie in Q4 für Publisher
Das vierte Quartal ist für Publisher erfahrungsgemäß das umsatzstärkste. Um das Erlös-Potenzial dieser Zeit auszuschöpfen, solltet ihr eure Monetarisierungsstrategie entsprechend anpassen. Wir verraten euch gerne, wie ihr euer Inventar optimal auf die sogenannte „goldene Periode“ vorbereitet, um eure programmatischen Werbeeinnahmen zu steigern.
Umsatzpotenzial des vierten Quartals ausschöpfen – mit der richtigen Monetarisierungsstrategie
Als „goldene Periode“ wird das vierte Quartal des Jahres nicht umsonst bezeichnet, auch im Marketing: Die Kaufbereitschaft steigt, parallel wachsen die Werbeausgaben. Das Letztere erklärt sich unter anderem damit, dass viele Firmen in Q4 ihre Jahresbudgets schließen. Da sie bemüht sind, diese durch intensivere Marketingmaßnahmen maximal auszuschöpfen, sind sie sogar bereit, Premium-Preise für euer Inventar zu zahlen. Besonders lukrativ macht diese Zeit aber auch die Tatsache, dass Weihnachten, Silvester – aber auch Aktionen wie Black Friday oder Cyber Monday – den Traffic erhöhen und eure User für Werbebotschaften empfänglicher machen. Darum wetteifern Advertiser in den Abschlussmonaten des Jahres verstärkt um die besten Werbeplätze. Das Ergebnis: Die Nachfrage nach qualitativ hochwertigem Publisher-Inventar und somit die Cost-per-Mille-Raten (CPM) gehen in die Höhe. Mit der richtigen Monetarisierungsstrategie, deren Herzstück ein strategisch kluges Werbe-Setup ist, erzielt ihr im umsatzstärksten Quartal die bestmöglichen programmatischen Erlöse.
Anzeigenoptimierung ist ein wichtiger Teil der Monetarisierungsstrategie
Wer seine Anzeigenplatzierungen regelmäßig optimiert, optimiert auch seine Monetarisierungsstrategie – und somit seine Werbeeinnahmen. Das gilt vor allem, aber natürlich nicht ausschließlich für Q4.
- Werbestandards von Google einhalten: Überprüft rechtzeitig, ob alle Anzeigen auf euren Websites die Better Ads Standards von Google erfüllen – das ist ein zentraler Faktor für den Erfolg eurer Erlöse. Gerade in diesem Jahr hat Google seine Video-Richtlinien für Publisher angepasst, was mit erheblichen Änderungen einherging. Es lohnt sich also, sich in Bezug auf den Goldstandard im Online-Werbemarkt stets auf dem Laufenden zu halten.
- Ad Viewability maximieren: Die Anzeigensichtbarkeit, auch Ad Viewability genannt, ist für eine effektive Monetarisierungsstrategie ebenfalls wichtig. Hierzu zählen Parameter wie die Anzahl der „Above the Fold“-Anzeigen (optimal sind ein-zwei) oder auch prominente Platzierung der profitabelsten Anzeigen. Achtet darauf, dass sich die Werbebanner nicht überschneiden. Überprüft außerdem, ob eure Ad Placements sowohl für Desktop- als auch für Mobilgeräte optimiert sind.
- Auf Native Advertising setzen: Native Anzeigen fügen sich „nahtlos“ in euren Content ein und sind daher weniger störend für eure User. Das verbessert die User Experience (UX) eurer Websites und erhöht die Interaktionsraten.
- Fokus auf Mobile-Traffic setzen: Laut Internetnutzungsstatistiken von StatCounter fallen in 2024 knapp 62 Prozent des Traffics auf Mobile. Diese Tendenz ist seit Jahren steigend. Denkt also daran, eure mobilen Websites zu überprüfen, um ggf. die Seitengeschwindigkeit zu optimieren, und aktiviert anschließend passende mobile Ad-Formate mit uns.
„Content is King“ – und ein wichtiger Bestandteil der Monetarisierungsstrategie
Eure Inhalte sind in Hinblick auf eine erfolgreiche Monetarisierung eine Art Währung. Mit ein paar wenigen einfachen Maßnahmen erhöht ihr die Chance, aus der goldenen Periode mehr herauszuholen.
Stark frequentierten Content aktualisieren
Wer in der Vorweihnachtszeit an prominenten Positionen in den SERPs (Search Engine Result Page oder einfach Suchergebnissseite) erscheinen möchte, sollte Beiträge aktualisieren, die bereits guten Traffic generieren. Damit verbessert ihr nicht nur die UX. Ihr steigert eure SEO-Kompetenz und bringt noch mehr Traffic auf eure Seite. Mehr Traffic – mehr Ad Impressions!
Fokus auf saisonale Inhalte richten
Sinnvoll ist es, vor bedeutenden Ereignissen oder Feiertagen wie Weihnachten nach Keywords zu recherchieren, die ein erhöhtes Suchvolumen aufweisen. Hier sind Tools wie Google Analytics oder Google Trends geeignete Instrumente, um Websites und Inhalte zu identifizieren, die während einer bestimmten Saison hohen Traffic verzeichnen. Wer ähnliche Inhalte erstellt und sie jährlich aktualisiert, hat spätestens in der nächsten Saison gute Chancen, den eigenen Traffic – und somit die Werbeeinnahmen zu steigern.
Website-Relaunch besser auf Anfang des Jahres verschieben
Eure Website mitten in der umsatzstarken Saison neu zu gestalten ist keine gute Idee. Denn ein Relaunch kann – als ein mehrstufiger, zeitaufwändiger Prozess – zu unvorhersehbaren Auswirkungen auf das Userverhalten, die User Experience und auf die Werbeeinnahmen haben. Darum empfehlen wir, gerade im vierten Quartal keine größeren Änderungen an euren Websites vorzunehmen. Dafür sind Januar und Februar die bessere Wahl, da in dieser Zeit erfahrungsgemäß eine Flaute bzgl. Traffic und Werbemaßnahmen zu erwarten ist.
Extra Ad Placements für Q4 aktivieren
Um mit eurer Monetarisierungsstrategie den maximalen Ertrag zu erzielen, lohnt es sich, in der hochfrequentierten Zeit wie Weihnachten zusätzliche Anzeigen-Formate einzubetten. Zu bedenken ist jedoch: Die positive Nutzererfahrung sollte nach wie vor ein wichtiger Richtwert bleiben. Das optimale Werbe-Setup hängt natürlich von verschiedenen Faktoren ab – beispielsweise von den saisonalen Besonderheiten, eurer Branche oder Zielgruppe.
Google Web Interstitial
Interstitial Ads sind ganzseitige Anzeigen, die eure Monetarisierungsstrategie um wirkungsvolle Werbekampagnen ergänzen. Da sie den gesamten Bildschirm abdecken (inklusive eures Contents), erzielen sie die erhöhte Aufmerksamkeit eurer User – und somit die höchsten eCPM-Raten. Sie können in Form von Text, Bildern, Videos oder Rich Media sowohl auf Desktop als auch auf mobilen Endgeräten erscheinen. Wo eine Interstitial Ad ausgespielt werden soll, steuert ihr über Key Values (Schlüsselwert-Datenbanken). Empfohlen wird die Platzierung zwischen den Seiteninhalten oder Content-Ebenen, beispielsweise vor einem Seitenwechsel. Die gute Nachricht: Am 4. November 2024 führt Google ein Update durch, welches Interstitial Ads für euch noch effektiver macht. Die Standardeinstellung wird von Google von 1/60 Min. auf 1/10 Min. reduziert. Dies könnt ihr von uns jederzeit individuell einstellen lassen: Mit dem kommenden Update geht es sogar ab 1/1 Min. Das kann zu mehr Impressionen führen – und somit zu höheren Werbeeinnahmen.
In-Stream Ads
Videoanzeigen sind bei Werbetreibenden beliebt und haben für eure User eine erhöhte Relevanz, weil sie auf dem Nutzerverhalten basieren. Die In-Stream Ads werden direkt im Video eingebunden, machen eine gezielte Ansprache möglich und erlangen so eine hohe Aufmerksamkeit. Übrigens: Unseren Publisher-Partnern steht mit dem smarten Video-Player unseres Partners Xymatic (er ist Teil unserer Monetarisierungsplattform für Publisher) die modernste Video-Technologie zur Verfügung.
Skin Ads
Dieses Sonder-Ad-Format, auch Page Skin oder Fireplace genannt, erscheint als ein flächendeckendes Hintergrundbild und dient als Markenrahmen für eine Website. Es ist sowohl effektvoll als auch effektiv. Denn solche Anzeigen belegen den Platz, der normalerweise leer ist. Diese Werbemittel-Art erzeugt bei euren Usern das Gefühl des Co-Brandings und trägt dazu bei, die volle Aufmerksamkeit der Zielgruppe zu gewinnen, Ad-Blindness zu überwinden und die Botschaft erfolgreich zu überbringen. Darum sind Skin Ads bei Advertisern vor allem rund um Feiertage und bedeutsame Events wie Black Friday oder Cyber Monday sehr gefragt.
Floor Prices senken
Es ist ratsam, euer Anzeigeninventar gelegentlich hinsichtlich der sogenannten Floor-Preise (Preisuntergrenzen) zu überprüfen und diese ggf. zu aktualisieren. Wir empfehlen, sie in den hochfrequentierten Perioden wie der Vorweihnachtszeit zu senken oder ganz herauszunehmen. Das kann dazu führen, dass der eTKP sinkt, dafür können die Impressions und die Fill Rate eines Placements steigen. Grundsätzlich gilt die Optimierung von Preisuntergrenzen als eine knifflige Angelegenheit. Hier entscheiden unter anderem Parameter wie saisonale Schwankungen von CPMs, Branchentrends, Marktpreise und Anforderungen der Advertiser über den Erfolg mit.
Paywall Traffic für Q4 freischalten
Ihr arbeitet mit einem Abo-Modell und habt eine digitale Bezahlschranke auf eurer Website? Um eure Monetarisierungsstrategie für Q4 zu optimieren, könntet ihr eure programmatische Werbung auch euren eingeloggten Usern anzeigen. Dies ist partiell möglich – und ebenfalls über euer Key Value steuerbar.
Fazit: Monetarisierungsstrategie ist immer ein Balanceakt – auch in Q4
Das vierte Quartal – und vor allem die Vorweihnachtszeit – gilt als Kronjuwel in der Marketingwelt. Wer sich das zunutze machen möchte, kümmert sich frühzeitig darum, seine Monetarisierungsstrategie entsprechend anzupassen. Doch wie zu jeder anderen Zeit auch: Welche Werbeformate ihr für wie lange freischaltet, um den Spagat zwischen der Monetarisierung und dem Nutzererlebnis zu meistern, will gut überlegt sein. Denn wie so oft kann sich auch hier der Spruch „Weniger ist mehr“ bewähren.
Titelbild: © Austin Distel / Unsplash
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